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Oberkärntner
VOlltreffer
14. Mai 2012
CHrOnik
Maria
Spitaler
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 19. Mai, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 19. Mai, 12 Uhr)
Wieviel Urlaub
braucht der Mensch?
Die aktuelle Diskussion rund um 14
Wochen Urlaub für Lehrer nimmt
mitunter seltsame Züge an. Auf der
einen Seite wird die lange Auszeit
vehement verteidigt, auf der ande-
ren empört in Frage gestellt. In den
letzten Jahren wurden immer wie-
der Überlegungen angestellt, ob
eine Verkürzung der Sommerferien
– und Einführung von Herbstferien
– sinnvoll sei. Bei der derzeitigen
Debatte geht aber um eine Verkür-
zung der Ferien „nur“ für Lehrer,
und das tut offensichtlich weh. Tat-
sache ist: Lehrer müssen sich heute
oft mit Erziehungsarbeiten herum-
schlagen, die wirklich nicht ihre Ar-
beit sind. Auch ist es sicher nicht
Aufgabe der Lehrer, in den Ferien
Kinder zu beaufsichtigen. Mein Vor-
schlag wäre ein Kompromiss, mit
dem vielleicht Eltern und Lehrper-
sonal leben könnten: Lehrer stehen
verpflichtend während der neun
Wochen langen Ferienzeit zwei oder
drei Wochen in der Schule für För-
derprogramme oder Nachhilfe zur
Verfügung. Bestimmt wären viele
Eltern für eine kostenlose Förderung
dankbar, und die Lehrer können in
den verbleibenden sechs oder sie-
ben Wochen sicher auch Vorberei-
tungen, Bildungsreisen und Erho-
lung unterbringen!
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 19. Mai, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 19. Mai, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 19. Mai, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 19. Mai, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 19. Mai, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 19. Mai, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(14. bis 21. Mai).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(19./20. Mai).
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Mountainbike-Strecken
werden „legalisiert“
Seit Jahrzehnten ringen Grundstücksbesitzer, Mountainbiker und die Politik um eine
Lösung der Frage, wo Biker unterwegs sein dürfen und wer bei Unfällen haftet. Nun
ist endlich der Durchbruch gelungen:. Das Land übernimmt Haftpflichtversicherung.
In Kärnten gibt es um die
4.000 Kilometer Wege in den
Wäldern, die von Mountain­
bikern genutzt werden. 1.500
Kilometer davon befinden sich
in privatem Besitz. Doch weder
für die Biker noch für die Grund­
stücksbesitzer gab es bisher
Rechtssicherheit. „Nun gibt es
eine Einigung zwischen Wald­
besitzern, Jägern, Gemeinden,
Tourismusregionen und Land­
wirtschaft. Wir haben eine Win­
Win­Situation für alle Beteilig­
ten hergestellt und können die
Diskussionen beenden“, teilte
Fremdenverkehrsreferent
LR
Achill Rumpold mit. Das Land
zahlt künftig 220 Euro pro Kilo­
meter Mountainbike­Strecke als
Entschädigung an die Besitzer.
Weiters übernimmt das Land die
Haftpflichtversicherung und legt
Musterverträge für Gemeinden,
Tourismusverbände und Grund­
stückseigentümer vor.
Meilenstein
„Diese Einigung ist ein Mei­
lenstein in dieser Frage. Damit
können wir in Kärnten nun auch
dem Trend zum Bike folgen und
das Marketing für das Natur­
Erlebnis entsprechend ausbau­
en“, betonte Rumpold. Bestehen
Verträge für Mountainbike­Stre­
cken, werden diese einheitlich
im ganzen Land beschildert, so­
dass sich die Biker nicht nur zu­
rechtfinden, sondern auch wis­
sen, dass sie sich auf rechtlich
abgesicherten
Wegen befin­
den.
So wartet die
Region Nock­
berge seit Jah­
ren auf eine rechtliche Lösung.
„Wir haben erstmals einen Leit­
faden für alle Betroffenen am
Tisch und schaffen Ordung in
den Wäldern. Wir appellieren
an die Freizeitsportler, dass sie
die Regeln akzeptieren. Damit
sind alle geschützt“, sagt LK­
Präsident Johann Mößler zur
vorliegenden Einigung. Alleine
400.000 Nächtigungen ver­
zeichnet Kärnten von registrier­
ten Radurlaubern derzeit. 40 %
der Kärnten­Urlauber wollen
mittlerweile während ihres Auf­
enthalts in Kärnten in der Na­
tur aktiv sein. „Diesen Trend
zum Aktivurlaub am Rad müs­
sen und können wir jetzt nutzen.
Wir haben landschaftlich die
besten Voraussetzungen“, fasste
Rumpold zusammen.
Radwege
Kärnten entwickelt sich im­
mer weiter in Richtung Rad­
fahrland. Das Rad erlebt einen
enormen Boom. Nicht nur auf
Mountainbike­Strecken,
son­
dern auch auf dem inzwischen
sehr gut ausgebauten Radweg­
netz. In den letzten elf Jahren
wurden dort Investitionen um 36
Mio Euro vorgenommen und der
Ausbau des Radwegnetzes gehe
weiter, zog LH Gerhard Dörfler
vor kurzem Bilanz. Die Gesamt­
länge des Kärntner Radweg­
netzes beträgt rund 1.380 Kilo­
meter. Derzeit sind 22 Kilometer
in Bau und rund 70 Kilometer in
Planung. Gemäß Radwegekon­
zept seinen weitere 347 Kilome­
ter geplant. Das besondere High­
light ist der Drauradweg R1 von
Toblach in Südtirol entlang der
Drau bis nach Dravograd und
weiter nach Marburg.
E-Bikes
„Das Rad ist nicht nur in
der Freizeit, sondern auch als
Arbeitsgerät immer wichtiger.
Immer mehr Menschen legen
kurze Distanzen zur Arbeit oder
zum Einkaufen mit dem Rad
zurück, auch wegen der stei­
genden Spritpreise“, betonte
der Landeshauptmann. Vom
steigenden Radverkehr profitie­
ren der Handel ebenso wie der
Tourismus, die Bauwirtschaft
und die Infrastruktur. Vor allem
bedeute der Radfahrboom eine
enorme Verkehrs­ und Umwel­
tentlastung und ein großes Plus
für Bewegung und Gesundheit,
so Dörfler.
LK-Präs. Möß-
ler (2. v. l.) und
LR Rumpold
(3. v. l.) freuen
sich über die
Mountainbike-
Lösung.