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Oberkärntner
VOlltreffer
30. April 2012
CHrOnik
Land- und Forstwirtschaft
Zahlen und Fakten
44 % der österreichischen Fläche
wird landwirtschaftlich und 43 %
forstwirtschaftlich genutzt. Die land-
wirtschaftliche Fläche besteht aus
1,38 Mio ha Ackerland, auf 1,73 Mio
ha wächst Gras. Für Wein und ande-
re Sonderkulturen werden 50.000 ha
verwendet. Vom Wald werden 85 %
bewirtschaftet, auf 12 % der Fläche
dient der Wald zum Schutz der Tä-
ler und Siedlungen und ist, wie der
Forstwirt sagt, „außer Ertrag“, der
Rest entfällt auf Wege.
Im Jahr 1960 zählte man in Öster­
reich noch rund 400.000 Bauern-
höfe, der Anteil der Bauern an der
Gesamtbevölkerung betrug mehr
als 16 %. Im Jahr 2010 gab es noch
knapp 187.000 land­ und forstwirt-
schaftliche Betriebe und der Bauern-
anteil an der gesamten Gesellschaft
lag bei etwa 3 %. Die Land­ und Forst-
wirtschaft trägt zum Bruttoinlands-
produkt mit rund 1,6 % bei. Rund
71.000 land­ und forstwirtschaft-
liche Betriebe in Österreich werden
im Haupterwerb bewirtschaftet, das
sind 37,5 % aller Höfe. Diesen stehen
ca. 107.000 Nebenerwerbsbauern
(56 %) gegenüber. Mittlerweile wer-
den bereits 40 % der Betriebe von
Bäuerinnen geführt. Eine weitere Be-
sonderheit der heimischen Landwirt-
schaft ist Resultat der natürlichen
Bedingungen:
Das
Gebirgsland
Österreich kann auf zahlreiche Berg-
bauernbetriebe stolz sein. 38 %
aller Höfe, also insgesamt mehr als
72.000, liegen im Berggebiet. Diese
Bergbauern müssen unter erschwer-
ten topographischen und klima-
tischen Bedingungen arbeiten.
Quelle: LK­Tätigkeitsbericht 2010/2011
Wirtschaftsfaktor Wald
Neben dem Tourismus ist die
heimische Forst­ und Holzwirt-
schaft der wichtigste Devisenbrin-
ger in der österreichischen Außen­
handelsbilanz. Nebenbei finden
in diesem Wirtschaftszweig rund
260.000 Menschen Arbeit. Holz
ist auch ein kostengünstiger hei-
mischer Brennstoff und verringert
die Abhängigkeit von fossiler En-
ergie. Österreich hat genügend
Holzreserven, es lohnt aber derzeit
kaum, es zu ernten, bedauert Peter
Suntinger. „Bis August ist die Seil-
förderung gestoppt, was in den oft
extremen Hanglagen unserer Re-
gion sehr schlechte Auswirkungen
hat. Es ist zu hoffen, dass hier ein
Ausgleich geschaffen wird“, gibt
der Mölltaler LK­Funktionär die
Hoffnung nicht auf, dass auch der
Holzpreis wieder steigt. Als Ver-
fechter der erneuerbaren Energie
hofft er auf die verstärkte Verwen-
dung von Energieholz.
Schutz der Kinder
Der Bauernhof ist für Kinder Le-
bens­, Spiel­ und Lernumgebung,
der ihnen eine natürliche und tech-
nische Vielfalt bietet. Im Routine-
geschehen des Alltags vergessen
nicht nur Kinder, sondern auch Er-
wachsene, dass Sicherheitslücken,
teils unbekannt oder unbewusst,
zur tödlichen Gefahr werden kön-
nen. Die Ursachen für bis zu 90 %
der Todesfälle von Kindern auf Bau-
ernhöfen sind Unfälle durch Anfah-
ren und Überrollen mit landwirt-
schaftlichen Fahrzeugen und deren
mitgeführten Geräten. Kinder sind
neugierig, spontan und von Nach-
ahmungsaktivitäten geprägt, wes-
halb sie ihre Spielplätze häufig in
der Nähe von landwirtschaftlichen
Maschinen suchen oder mit dem
Wahrnehmen von Fahrzeugen aus
der Ferne auf diese zulaufen. Die
Beaufsichtigung der Kinder ist am
Bauernhof eine besonders große
Herausforderung, vor allem in der
arbeitsintensiven Erntezeit.
Österreich ist
Bio-Weltmeister
Die Anzahl der zertifizierten Bio­
Betriebe in Oberkärnten stagniert,
obwohl viele Bauern in der Region
fast einem Bio­Betrieb gleichzustel-
len sind, betont Peter Suntinger.
Trotzdem ist Österreich Bio­Welt-
meister, das zeigen die aktuellen
Marktzahlen der AMA Marketing.
Die bei den Konsumenten belieb-
testen Bio­Produkte sind Milch,
Eier, Käse und Joghurt. Den höchs­
ten Bio­Anteil haben Eier mit rund
18 %, Erdäpfel und Milch liegen
knapp dahinter. Bei Joghurt, But-
ter, Obst und Gemüse wird eines
von zehn Produkten in Bio­Quali-
tät gekauft. Käse liegt mit einem
Bio­Anteil von rund 7 % genau im
Durchschnitt aller Warengruppen,
nur Fleisch und Wurst mit 4 % be-
ziehungsweise knapp 2 % darunter.
„Diese Zahlen belegen, dass Bio­
Produkte ein wesentlicher Wirt-
schaftsfaktor in Österreich sind, der
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