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Oberkärntner
VOlltreffer
16. April 2012
CHrOnik
Maria
Spitaler
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe
am Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie
bei allen Rot-Kreuz-Dienststellen
in Ihrer Nähe.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 21. April, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 21. April, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 21. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 21. April, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 21. April, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 21. April, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 21. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 21. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(16. bis 23. April, 8 Uhr).
Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/65565
(21./22. April).
Mündige Staatsbürger
Dass Jugendliche ganz schön kritisch
sein können, musste Landeshaupt-
mann Gerhard Dörfler vor kurzem in
einer Spittaler Schule erfahren. Die
Schüler haben gezeigt, dass sie mün-
dige Staatsbürger sein wollen und auch
von den Politikern nicht alles akzeptie-
ren. Nur weiter so, denn mit „aushal-
ten, durchhalten, Maul halten“ ändert
man nichts!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Jeder arbeitslose
Jugendliche ist einer zuviel
Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit war im März in Kärnten mit 0,3 % im
österreichweiten Vergleich (1,9 %) und gegenüber dem EU-Durchschnitt von 22,4 %
sehr niedrig.
Beim AMS Spittal
sind deutlich weniger
Lehrstellensuchende
vermerkt als im glei-
chen Zeitraum des Vor-
jahres, das AMS Her-
magor verfügt ledig-
lich über sieben sofort
verfügbare Lehrlinge.
Den Jugendlichen im
Bezirk Hermagor ste-
hen 33 offene Lehr-
stellen zur Verfü-
gung, wobei diese in-
teressanterweise nicht
hauptsächlich, in der
Gastronomie wie im
Bezirk Spittal, sondern
auch im Handel und in
anderen Branchen zu
finden sind. Ein Han-
dicap bei der Suche
nach dem passenden Lehrplatz
ist häufig die große Entfernung
zur Ausbildungsstelle. Johann
Oberlerchner, stellvertretender
Geschäftsstellenleiter bei AMS
Spittal: „Wir unterstützen die
Jugendlichen, wo wir nur kön-
nen, sei es mit Entfernungsbei-
hilfe, Lehrstellenförderungen,
Lehrgängen und Jugendkursen.“
Denn der schlechteste Weg sei,
gar keine Ausbildung zu ma-
chen. „Eine abgeschlossene
Ausbildung, auch wenn es nicht
im Traumberuf ist, ist schon ein
guter Start ins weitere Berufs-
leben“, so Oberlerchner.
Facharbeiter-Mangel
In beiden Bezirke macht sich
bereits Facharbeiter-Mangel be-
merkbar. Der Leiter der AMS-
Geschäftsstelle in Hermagor,
Ing. Franz Janschitz, versucht,
in den Betrieben Lehrplätze zu
schaffen. „Wir tun, was wir kön-
nen, damit die Wirtschaft in der
Region ihre eigenen Fachkräf-
te ausbildet!“ Damit könne man
nicht nur dem Facharbeiter-
Mangel entgegen treten, auch
die Abwanderung aus den länd-
lichen Gegenden fiele schwä-
cher aus. Johann Oberlerchner
vomAMS Spittal hält außerdem
für sehr wichtig, dass man den
Jugendlichen in den Betrieben
ein gutes Klima schaffen müsse.
Maßnahmen
Laut EU-Statistikamt betrug
die Zahl junger Menschen ohne
Arbeit in den 27 EU-Ländern im
Feber rund 5,5 Millionen. Auch
in Kärnten kämpft man mit den
Folgen der Weltwirtschaftskri-
se, der Lehrlingsmarkt ist al-
lerdings vergleichsweise sta-
bil, gab Lehrlingsreferent LH-
Stv. Uwe Scheuch bekannt. „Im
Jahresschnitt 2011 haben wir in
Kärnten 2,1 % weniger Jugend-
liche (bis 25 Jahre) auf Jobsuche
als noch im Vorjahr. Es ist na-
türlich nicht gelungen, die Kri-
se gegen den weltweiten Trend
vollständig abzuwehren. Mit
verschiedensten
Maßnahmen
haben wir jedoch wirksam ge-
gengesteuert und die negativen
Auswirkungen hierzulande ab-
gefedert“, sagt Scheuch. Be-
sonders wichtig sei es, den Ju-
gendlichen situationsbedingt –
also von der Berufswahl über
die Weiterbildung und Umori-
entierung bis hin zum Neuein-
stieg – immer beizustehen. So
gibt es eine verbesserte Berufs-
und Bildungsorientierung in den
Pflichtschulen, ein Betreuungs-
Netzwerk für Jugendliche, die
ihren Berufs- oder Bildungsweg
unterbrechen,
Stiftungsmaß-
nahmen zur beruflichen Neu-
oder Umorientierung, spezielle
Angebote für Jugendliche mit
Migrationshintergrund und für
beeinträchtigte Jugendliche.
Eine fundierte Ausbildung ist ein guter Start in die Zukunft.
Arbeitslosigkeit führt häufig zu Resignation und Verzweiflung.