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Oberkärntner
VOlltreffer
2. April 2012
CHrOnik
Welchen Stellenwert hat Ostern für Sie?
Ferdinand Stadlober (17), Liesing
Als Lesachtaler hat Ostern für mich ei-
nen hohen Stellenwert, wenngleich man
natürlich während der Schul- und Ausbil-
dungszeit alles noch ein bisschen anders
mitbekommt! Da ich in verschiedenen
Vereinen wie beispielsweise Kirchen- und
Jugendchor sowie bei der TK Liesing bin,
proben und arbeiten wir insbesondere
ganz gezielt schon auf Ostern hin.
Sonja Unterasinger (35), Hermagor
Ich möchte gern mal so antworten: Ob
Eltern, Brüder und Schwestern – für uns ist
das Osterfest eine schöne Verpflichtung.
Speziell die Osterjause nach der Fleisch-
weihe ist bei uns Tradition. Dabei finden
wir uns immer bei unserer Oma Sieglinde
in Mauthen zusammen. Und heuer kommt
noch ein glücklicher Umstand hinzu: Mein
Sohn Luca hat am Ostersonntag seinen
elften Geburtstag.
Karl-Willi Mocher (14), Kötschach-Mauthen
An Ostern ist vor allem toll, dass ich als
Schüler in der Karwoche schulfrei habe.
Ansonsten steht bei uns in der Familie
das Osterfest nicht so sehr im Mittel-
punkt. Allerdings finde ich die Schwamm-
Weihe schon interessant! Dabei wird der
Schwamm eines Baumstammes auf einen
Stab gesteckt, am Kirchplatz an einer Feuer-
stelle zum Glimmen gebracht und danach
das ganze Haus damit „geräuchert“.
Bianca Hassler (21), Steinfeld
Da ich bei einer Lebensmittel-Kette arbei-
te, werde ich jedes Jahr bereits sehr früh
mit den vielen österlichen Köstlichkeiten
und Geschenken konfrontiert. Bei den
Osterfeiertagen mit all ihren Bräuchen
stehen bei uns inzwischen meine kleinen
Cousinen ganz im Vordergrund, weshalb
ich auch bei der Palmweihe im Ort dabei
war – so wie übrigens alle meine Verwand-
ten.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Soldaten übten im Zeichen
des Steinbocks
Am Donnerstag, 15. März, endete die Hochgebirgsübung der 6. Jägerbrigade „Ca-
pricorn 2012“ mit einem Abschlussfestakt vor dem Rathaus der Marktgemeinde
Kötschach-Mauthen. Seit 12. März übten rund 1.200 österreichische und deutsche
Soldaten eine Stabilisierungsoperation im Rahmen eines internationalen Einsatzes
im hochalpinen Gelände. Die Verbandsübung wurde vom Spittaler Jägerbataillon 26
geplant und im Raum Kötschach-Mauthen sowie Plöckenpass durchgeführt.
Oberstleutnant Rudolf Kury,
stellvertretender Kommandant
des Jägerbataillons 26, konnte
am Donnerstag, 15. März, beim
Abschlussfestakt der Hochge-
birgsübung
„Capri-
corn 2012“ zahlreiche
Ehrengäste aus Politik,
Wirtschaft und des öf-
fentlichen Leben begrü-
ßen. Zudem strömten
auch viele schaulustige
Besucher vor das Rat-
haus der Marktgemein-
de Kötschach-Mauthen.
Der Kommandant des
Jägerbataillons 26 und
Übungsleiter,
Oberst
Erhard Eder, dankte den
rund 800 angetretenen
Soldaten für ihren enga-
gierten und motivierten
Einsatz sowie für die ta-
dellos funktionierende
Zusammenarbeit zwi-
schen den einzelnen Verbänden
und den deutschen Gebirgssol-
daten bei dieser Übung. Auch die
Unterstützung durch die Markt-
gemeinde, durch die Bezirks-
hauptmannschaft und den zivilen
Einsatzorganisationen war ein
wesentlicher Teil des Erfolges,
so Oberst Eder. Die rund 1.200
Gebirgssoldaten setzten sich aus
Soldaten aus den Bundeslän-
dern Kärnten, Tirol, Vorarlberg
und Salzburg, sowie einer deut-
schen Kompanie der Gebirgs-
jägerbrigade 23 aus Bayern mit
120 Soldaten zusammen. Die
Hochgebirgsspezialisten setzten
von Haflingern und Mulis bis
hin zu Spezialfahrzeugen wie
„Quads“ und „Hägglunds“ zur
Fortbewegung im alpinen Ge-
lände fast alle im Bundesheer
verfügbaren Transportmöglich-
keiten ein. Insgesamt kamen 300
Militärfahrzeuge, acht Trans-
port- und drei leichte Verbin-
dungshubschrauber vom Typ
S-70 „Black Hawk“, Augusta
Bell 212 und Bell OH-
58 „Kiowa“, sowie zwei
Düsenflugzeuge
des
Typs Saab 105 OE zum
Einsatz. Erwähnenswert
ist vor allem auch die
Wertschöpfung für den
Großraum Kötschach-
Mauthen.
Insgesamt
wurden für Unterkünf-
te und Verpflegung rund
200.000 Euro aufge-
wendet.
Viele Kötschach-
Mauthner ließen sich
die Flaggenparade
nicht entgehen.
Foto: Michael
Steinberger