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chen damit waschen (als Einreibungen frü-
her auch in Osttirol praktiziert); Tiroler
Hausmittel: „Ameiseneier-Geist“: Amei-
sen-Eier (= richtiger Ameisenpuppen) in
Branntwein ansetzen, sieben Wochen in
die Sonne stellen, Einreibung wirkt auf ge-
lähmte und geschwächte Glieder. Weitere
Rezepte sollen helfen gegen Blähungen,
Bauchkoliken, „Rotz“ der Pferde, bei
Gicht und Rheuma, Magenbeschwerden,
Schnupfen u. a. – P. Rosegger berichtet
1886 vom „Ameisler“, der die Puppen von
den großen Haufen der Waldameisen ein-
sammelt als Futter für die gefangenen
Singvögel oder die Harzkörner als Räu-
cherungsmittel bei kirchlichen Festtagen. –
Heutzutage durch Naturschutzverordnun-
gen weitgehend verboten, vereinzelt mit
Sondergenehmigung gestattet. – Über
weiterführende Themen zur Beziehung
zwischen Mensch und Insekt in interdiszi-
plinärer moderner Sicht ist B
ERENBAUM
1997 sehr zu empfehlen!
Zitierte Literatur:
B
ERENBAUM
M. R. 1997: Blutsauger, Staatsgründer, Sei-
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(Red.) (2009): Ameisen in Biologie und Volks-
OSTTIROLER
NUMMER 8-9/2011
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HEIMATBLÄTTER
Formica exsecta (Große Kerbameise): Ainet Schützensteig.
Foto: A. Kofer
Formica rufa (Rote Waldameise): St. Johann Iselweg.
Foto: A. Kofer