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17. Dezember 2020

Staublawine: Große Teile der Seilbahn zur Adlersruhe zerstört

Wie heute bekannt wurde, ist durch eine Staublawine die Materialseilbahn zur Erzherzog Johann Hütte (Adlersruhe) zerstört worden. Eine genaue Einschätzung der Lage ist derzeit noch nicht möglich, der betroffene Teil der Anlage könne derzeit nicht gefahrlos betreten werden, heiß es in einem Facebook-ing.
Staublawine: Große Teile der Seilbahn zur Adlersruhe zerstört
Teile der Materialseilbahn zur Adlersruhe wurden zerstört. Foto: TVB Osttirol/Tembler

 

Die Meldung auf der „Erzherzog Johann Hütte – Adlersruhe“ von Pächter Toni Riepler auf Facebook im Wortlaut:

 

Schlechte Nachrichten!

Die Schnefälle der letzten Woche haben auch am Großglockner Spuren hinterlassen!

Beim Abgang einer gewaltigen Staublawine sind große Teile der für die Hütte lebenswichtigen Materialseilbahn zerstört worden.

Als Österreichs höchste Schutzhütte und wichtiger Standort für die Glocknerbesteigung sowie den Alpintourismus, ist die Erzherzog Johann Hütte auch der zentrale Stützpunkt für Rettungsaktionen am Großglockner.

Nur durch diese intakte Infrastruktur- Hütte und Seilbahn, konnte viele Male großes Leid abgewendet und Menschenleben gerettet werden. Jahr für Jahr, Sommer wie Winter, alles unentgeltlich.

Eine Schutzhütte im wahrsten Sinne.

Für den Österreichischen Alpenklub mit rund 320 Mitgliedern, sowie für mich als Pächter ist dieser Schaden aber existenzbedrohend.

Es fällt dann auch die gewohnte Rettungs- Infrastruktur, sowohl für die Osttiroler als auch die Kärntner Seite des Großglockners.

Wir sind ein kleiner “privater” alpiner Verein und nehmen Jahr für Jahr Unmengen an Finanziellen Mitteln in die Hand um diese “Institution” am laufen zu halten.

Der Schaden sprengt vermutlich all unsere Möglichkeiten und ein Betrieb der Hütte in den kommenden Jahren ist ungewiss!

Diesmal ein Hilferuf von der Hütte!

Wir bitten alle die die Möglichkeit haben, besonders aber die öffentliche Hand und deren Entscheidungsträger, uns bei der Bewältigung dieser Aufgabe zu helfen.

Es gibt noch keine Bilder, der Betroffene Teil der zerstörten Anlage kann derzeit nicht gefahrlos betreten werden.

Wir hoffen in den nächsten Tagen eine genaue Einschätzung vornehmen zu können.