And Hohenwarter


And Hohenwarter

19.07.2024

Die Brandmalerei wurde seine Leidenschaft

Andi Hohenwarter (76) entdeckte um 1985 seine Liebe für die Brandmalerei. Mittlerweile brachte es der Gailtaler auf in etwa 320 Werke. Vor seiner Pensionierung war der gelernte Installateur bei großen Firmen in der Region vielseitig eingesetzt. Hohenwarter lebt mit Gattin Anna in St. Daniel, sie haben einen Sohn namens Erwin (47) – verheiratet mit Ehefrau Melanie – sowie drei Enkel und zwei Urenkel.

OVT: Herr Hohenwarter, wie kamen Sie einst zur Brandmalerei?

Andi Hohenwarter: Der eigentliche Auslöser war mein Sohn
Erwin. Er bekam damals von seiner Oma das Brenngerät zum Spielen geschenkt. Letzten Endes habe ich es auch probiert und schließlich weitergemacht.

Apropos Holz: Welches bevorzugen Sie für Ihre Arbeiten?

Großteils ist es Buche, ich verwende aber auch Eiche, Birke oder Schnitte aus Baumstümpfen und Ästen. Diese Hölzer brennen oder glosen beim Arbeitsvorgang nämlich nicht weiter, wie beispielsweise die Fichte, mit der man deswegen nicht genau arbeiten kann. Ich nutze jedoch auch Abfallholz, dass ich mir zusammengesammelt habe. Das habe ich übrigens auch schon früher bei meinen Arbeitsstellen gemacht. 

Wie entsteht nun Ihre Brandmaler-Werk?

Mit einem Bleistift wird einmal auf dem zu bearbeitenden Holzbrett vorgezeichnet. Sehr oft beginne ich dann mit dem Geschriebenen. Hier ist noch wichtig zu sagen, dass ich mir Gedanken, Reime vorher bereits in einem eigenen Gedicht-Bücherl aufschreibe. Danach kommen die bunt gemischten Motive hinzu, ob Religiöses, Landschaftliches, Rustikales und anderes mehr. 

Sie holen Sie sich aber auch Ihre Ideen anderswo!

Wenn ich unterwegs etwas Interessantes sehe, dann mache ich schnell ein Foto am Handy zum Beispiel, bewahre es für mich einmal so auf. Andernfalls denke ich nun an mein erstes Altar-Bild „Die Bergpredigt“ für die Friedenskapelle am Zollner 2014. Es war meine eigene Idee, da mir ein Bild vom Herrgott, der den Aposteln einen Blitz – den „Hl. Geist“) – schickte, dafür in den Sinn kam. 

Für die Friedenskapelle machten Sie auch ein zweites Bild. Wie kam‘s?

Das war dann 2018 zu Pfingsten und hing mit dem ersten Weltkrieg zusammen. Die Frontlinie spielte sich seinerzeit nah in unseren Gailtaler Bergen ab – und das Kriegsende 1918 war exakt auf die 100 Jahre danach bezogen. Wobei ich keine Auftragsarbeiten mache, das sind allenfalls „Kleinigkeiten“.

Für passende Motive hätte ja die Kunstwelt Vorbilder! Wie halten Sie es damit?

Als „Ideengeber“ ist mir die heutige Malerei zu „verschwommen“. Bei mir braucht es klare Formen und Farben – das ist mein Weg. 

Vor der Malerei war ihr Berufsleben sehr vielseitig!

Ich war etliche Jahre beim größten Holzhändler im Oberkärntner Raum tätig, bei einem anderen Unternehmen wiederum als Hochspannungsmonteur und in den letzten zehn Jahren meines Berufslebens bin ich bei einer großen Wärmetauscher-Firma in Kötschach gewesen – die gibt es ja mittlerweile an diesem Standort nicht mehr. Dort war ich für die Kupfer-Aufweitungen zuständig. Diese berufliche Vielseitigkeit hat mich fürs Leben geprägt, und ich habe auch bis aufs Burgenland jedes Bundesland gesehen. Übrigens: Oft habe ich mir natürlich Ideen für Bilder so von auswärts mit nach Hause gebracht. 

Welchen Wunschtraum hätten Sie privat noch? Ein bestimmtes Land bereisen … 

Meine Gattin und ich sind bald für einige Tage mit einer Busreise in der Schweizer Bergwelt rund ums Matterhorn, Eiger- und Thunersee unterwegs. Ansonsten ist‘s die Gesundheit für die Familie und mich selbst, was ich mir wünsche. Doch Platzln gäb‘s vielleicht noch im Burgenland, denn das kenne ich bislang ja nicht.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ über die Jahre?

Sehr gut, da warten wir schon jede Woche drauf. Und er wird auch vor der Tageszeitung gelesen, weil‘s beim „Volltreffer“ vorrangig um Unseres hier geht.

 

 

 

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So geht‘s bei Andi Hohenwarter ans Brandmaler-Werk. 

 

 

 

Kurz gefragt:

Andi Hohenwarter 

(St. Daniel)

Hobby-Brandmaler und Pensionist

Sternzeichen: Schütze

Ich höre gern (Musik): Blasmusik

Ich esse gerne: Cordon bleu

Lieblingsfarbe: hellbraun

Lebensmotto: „Los lei laf‘n!“


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