Jagd - Vorsicht: Fuchsräude


Vorsicht: Fuchsräude 

Im Bezirk Hermagor sind einige Fälle von Fuchsräude aufgetreten. Diese Krankheit ist auch auf Hunde und in weiterer Folge auf den Menschen übertragbar.

Einerseits wurden erkrankte Tiere beobachtet, andererseits konnten von Jägern räudige Füchse von ihrem Leiden erlöst werden, berichtetn Bezirksjägermeister in Hermagor, Bruno Maurer und der Bezirksreferent für Nieder- und Raubwild, Siegfried Wallner. Da die Fuchsräude hoch ansteckend ist, rät die Jägerschaft Hundebesitzer zu besonderer Vorsicht. Hunde sind unbedingt an der Leine zu führen, die Leinenpflicht sei ohnehin gegeben, so Maurer. Für eine Infektion reiche schon der Kontakt mit den Hinterlassenschaften (Kot) von Füchsen aus. Bei einem Befall der Fuchsräude leiden betroffene Hunde unter massivem Juckreiz. Auch der Mensch ist davor nicht gefeit und eine Ansteckung führt zu unangenehmen Reaktionen. Die „Pseudo-Krätze“ erzeugt starkem Juckreiz wobei Hautstellen, die häufig mit dem Hund in Kontakt kommen, zum Beispiel an den Armen und Händen, besonders betroffen sind. Die Fuchsräude sei hochansteckend aber behandelbar.

Befallene Tiere melden

„Füchse haben ein großes Streifgebiet, die Gefahr einer Ansteckung sei überall gegeben, besonders aber abseits von Wegen“, so Maurer weiter. Die Krankheit ist an kahlen Stellen im Fell des befallenen Tieres oder an der kahlen Rute (Schwanz) erkennbar. Die Fuchsräude ist eine parasitäre Hauterkrankung und wird durch Milben hervorgerufen. Sie führt in der Regel innerhalb von drei Monaten zum qualvollen Tod des befallenen Fuchses. Die Gefahr der Ansteckung besteht natürlich auch für die Neuankömmlinge Goldschakal und Wolf. Wer ein krankes Tier sieht, sollte es der örtlichen Jägerschaft melden. „Die Tiere leiden und die Ansteckungsgefahr ist gegeben“, erklärt Maurer. Die Tiere werden dann entsprechend entnommen.

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