Wintersport - Skigebiete gaben Ausblick auf den Winter


Skigebiete gaben Ausblick auf den Winter

Die Skisaison lässt nicht mehr allzu lange auf sich warten. Am Mölltaler Gletscher laufen bereits seit 12. Oktober die Lifte. Kärntens Seilbahn-Vetreter wagten einen Blick auf den kommenden Winiter und sind guter Dinge. Es gibt Neuerungen und Pläne für Kärntens Skigebiete.

Oberkärntner Volltreffer, 23. Oktober 2024

Über 3,3 Mio Skifahrer brettern jährlich Kärntens Pisten hinunter. Dass sie ein großer Wirtschaftsfaktor sind, betonen besonders die Seilbahner, deren Vertreter kürzlich einige Highlights dieses Winters präsentierten. Aus 100 für das Skifahren ausgegebenen Millionen werden entlang der gesamten Winter-Wertschöpfungskette schließlich insgesamt 700 Millionen für die Kärntner Wirtschaft, sagt der WK-Fachgruppenobmann Manuel Kapeller-Hopfgartner.

Vorverkaufs-Kaufboom und „Dynamic Pricing“

Jedenfalls stellt sich beim Vorverkauf des Kärntner Skipasses Optimismus ein. Heuer erhielt dieser wieder seinen alten Namen zurück (zwischenzeitlich hieß er „Top Skipass“), der Kauf geschieht meist digital. Bisher wanderten rund 8.000 Skipässe über den (virtuellen) Ladentisch. Für Wenigfahrer interessant sind auch Zeitkarten oder kleinere Skigebiete. Während die Tageskarte in Bad Kleinkirchheim oder am Nassfeld 67 Euro kostet, zahlt man am Weißensee „nur“ 47,50 Euro oder auf der Emberger Alm 42 Euro. Einen neuen Weg der Preisgestaltung geht man heuer in Heiligenblut. Als erstes Skigebiet in Kärnten setzen die Mölltaler auf Dynamic Pricing. „Wer sein Skiticket früh online kauft, der profitiert von attraktiven Preisen. Das System belohnt also Frühbucher“, erläutert Christian Prinz, Geschäftsführer der Grossglockner Bergbahnen. Die Tageskarte ist schon ab 42 Euro zu haben. Neu sind heuer auch sogenannte „Patchwork-Pakete“. Man geht mit der Zeit und überträgt die Vorteile von Familienkarten auch auf Familien, die nicht unter einem gemeinsamen Dach wohnen. Mit vergünstigten Skikurstickets werden auch Schulklassen unterstützt. Wieder geben wird es heuer den „Erlebnistag im Schnee für Kärntner Volksschulen“, wobei im Zeitraum von 13. bis 17. Jänner Schüler und ihre Begleitlehrer die Eintagestickets geschenkt bekommen (Achtung Schulen: Anmeldeschluss bis 12. Dezember).

Neues auf der Piste

Auch an den Pisten und Liftanlagen tut sich was: Am Nassfeld etwa wurde die Trögl-4er-Sesselbahn durch eine 6er-Sesselbahn ersetzt. In der Bergstation überwacht zusätzlich zu den Seilbahnmitarbeitern ein KI-basiertes System den Ausstiegsbereich. Fast alle Seilbahnunternehmen haben in die Pistenpflege investiert: Beschneiungsanlagen, Schneehöhenmessungen, neue Pistengeräte. Die Investitionen der letzten Monate in den Kärntner Skigebieten belaufen sich auf insgesamt etwa 40 Mio Euro. Am Goldeck, dem Spittaler Hausberg, soll die Nordabfahrt wieder reaktiviert werden. Diese startet am Goldeck-Gipfel und endet bei der Talstation in Baldramsdorf. „Die S1 steht für eine Piste der Superlative. Sie ist schwarz, steil, schnell und führt 1.600 Höhenmeter talwärts. Damit ist sie die längste durchgehend schwarze Piste der Alpen"“, verrät Erik Zechmann, seit Jänner 2024 Geschäftsführer der Goldeck Bergbahnen. Gänzlich neu gestaltet wird die zuletzt ungenutzte Bergstation der ehemaligen Pendelbahn. „Wir schaffen dort das Restaurant 'Goldalm' auf über 2.000 Meter Höhe. Es wird über eine große Panorama-Sonnenterrasse verfügen. Kulinarisch bietet es Mountain Dining, entwickelt und begleitet vom weltgewandten, mit Kärnten eng verbundenen Haubenkoch Wini Brugger“, konkretisiert Zechmann.

Facts

Die Skisaison am Mölltaler Gletscher geht vom 12. Oktober 2024 bis 8. Juni 2025. Saisonstart der anderen Gebiete ist zwischen 29. November und 21. Dezember.

Der Kärntner Skipass umfasst 30 Skigebiete und ist in 24 Kärntner und 6 Osttiroler Skigebieten gültig. Im Vorverkauf ist dieser schon ab 742 Euro für Erwachsene zu haben.


Weitere Bilder:
Erik Zechmann, GF der Goldeck Bergbahnen. Foto: WKK/Helge Bauer
Die Nordabfahrt am Goldeck soll reaktiviert und somit zur „längsten schwarzen Piste“ der Alpen werden. Foto: Goldeck

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