Krankenhaus-Zubau eröffnet
15 Mio Euro kostete letztendlich der Zubau an das Krankenhaus Spittal. Die Bauarbeiten und auch die internen Übersiedelungen sind nun abgeschlossen. Mit etwas mehr als einem Jahr Verzögerung wurde die Tagesklinik nun offiziell eröffnet.
Das Krankenhaus Spittal wurde schon in der Vergangenheit ständig erweitert, letztens 2012. Mit der aktuellen Erweiterung bekam Spittal eine Tagesklinik und eine moderne Dialyse Station. In den fünfgeschossigen Zubau des KH Spittal flossen 15 Mio Euro, 90 % davon trägt das Land Kärnten. Deshalb gab sich zur Eröffnung auch Gesundheitsreferentin LR Beate Prettner als Vertreterin des Landes die Ehre. „Von 2019 bis 2022 hat das Land Kärnten rund 31 Mio Euro in Spittal investiert“ führte Prettner aus. Eine flächendeckende medizinische Versorgung liege ihr „am Herzen“.
Teuerung wirkte sich aus
Die Tagesklinik hätte schon Ende 2021 in Betrieb gehen sollen. Dem Bau blieben die derzeit üblichen Probleme aber nicht erspart, wie Ausfälle aufgrund der Pandemie, Lieferengpässe, Preissteigerungen – vor allem bei den Baumaterialien. Deshalb ist die Gesamtbausumme auch höher ausgefallen. 2021 waren anstatt der 15 Mio Euro noch 11,4 Mio Euro veranschlagt.
Tagesklinische Eingriffe im Kommen
Medizinische Eingriffe werden zunehmend tagesklinisch oder ambulant vorgenommen. „Diese Leistungen bauen wir im KH Spittal ständig aus“, sagte Krankenhaus-GF Mag. Andrea Samonigg-Mahrer. Die neue Tagesklinik ging bereits in Betrieb und ist vom Stationsbetrieb des Krankenhauses komplett getrennt, es gibt sogar einen eigenen nordseitigen Eingangs- und Wartebereich. Das Spektrum der Tagesklinik umfasst klassische Chirurgie, Unfallchirurgie, Gynäkologie und HNO. Über 1.100 tagesklinische Eingriffe werden bereits pro Jahr in Spittal vorgenommen, so Samonigg-Mahrer. Spittal bekam mit dem Zubau auch eine moderne Dialyse Station mit zehn Behandlungs- und zwei Reserveplätzen. Die Anzahl an Dialysepatienten habe in den vergangen drei Jahren um 15 % zugenommen. Neu ist auch ein weiterer, fünfter Operationssaal und eine neue Holding-Area (Aufwach- und Wartebereich), es gibt zusätzliche Verwaltungs- und Personalräume. Im Haupthaus konnte im Gegenzug die Ambulanz vergrößert werden.
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